Abluftreinigung lösemittelhaltiger Abluft in der chemischen Industrie

Veranlassung

Aus der chemischen Industrie für Dicht- und Klebstoffe fällt lösemittelhaltige Abluft von ca. 12.000 m³/h mit Schadstoffkonzentrationen von 300 bis 700 mg/m³ aus Produktionsbereichen und Reinigungsarbeiten an. Aufgrund der Geruchsbelastung für ein angrenzendes Wohngebiets und der schwankenden Schadstoffkonzentrationsverläufe auf niedrigem Niveau, stellt das patentierte regenerative Verfahren uviblox® FOX, gegenüber der thermischen Nachverbrennung, eine kostengünstige und sichere Alternative für den Auftraggeber dar.

Abluftreinigungsanlage uviblox® FOX

Der mit VOC (volatile organic compound, v.a. Acetaldehyd, Essigsäure, Formaldehyd, aliphatische KW) belastete Hauptstrom von 12.000 m³/h wird wechselweise über zwei parallele Adsorptionsstufen geführt. Hierbei werden die schwankenden VOC-Frachten von 300-700 mg VOC/m³ komplett auf < 50 mg C/m³ durch Adsorption mittels geeignetem Adsorptionsmittel abgeschieden. Die austretende Abluft erfüllt dauerhaft die geforderten Reinluftgrenzwerte.

Bereits vor Erschöpfung des Adsorptionsmittels wird auf eine zweite parallele frische Adsorptionsstufe umgeschaltet. Die erste Stufe wird im Regenerationskreislauf regeneriert. Hierbei werden die Schadstoffe aus dem Adsorptionsmittel desorbiert und über eine UV-Fotooxidationsstufe und anschließende Katalysatorstufe geführt, bevor sie zurück in die Adsorptionsstufe gelangt.

Durch den Energieeintrag der UV-Strahlung erwärmt sich die Kreislaufluft bis auf Betriebstemperaturen, die für die Desorption und Regeneration des Adsorptionsmittels sowie für den Betrieb der Katalysatorstufe erforderlich sind.

Das Verfahren weist sehr niedrige Betriebskosten auf, da außer Strom keine weiteren Kosten anfallen. Über eine Wärmerückgewinnung können zusätzlich erhebliche Betriebskosten eingespart werden.